Implantierbare Linsen (IPCL)
Für viele Menschen mit Fehlsichtigkeit ist ein Leben ohne Brille ein großer Wunsch. Implantierbare Linsen sind eine modernes Verfahren zur Korrektur der meisten Fehlsichtigkeiten. Wir verwenden dabei die IPCL:
IPCL steht für „Implantable Phakic Contact Lens“. Es ist eine Linse, die zusätzlich zu der natürlichen Linse in das Auge implantiert wird. Es ist quasi eine Kontaktlinse im Auge, die einmal implantiert, dort dauerhaft verbleiben kann. Einer der großen Vorteile dieses Verfahrens ist, dass kein Gewebe verändert wird – es ist reversibel, also umkehrbar.
Im folgenden wollen wir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Fragen geben. Sollten Sie Interesse an der IPCL Implantation haben können Sie gerne einen kostenfreien Beratungstermin in Miesbach vereinbaren.
Welche Fehlsichtkeiten können korrigiert werden?
Zu den größten Nutzen der IPCL gehört, dass sie praktisch alle Formen der Fehlsichtigkeit korrigieren kann und, dass sie das Gewebe nicht wesentlich verändert, so dass sie jederzeit wieder
entfernt oder getauscht werden könnte.
Das Entfernen einer IPCL ist normalerweise erst im höheren Alter nötig, wenn die Augenlinse sich durch die natürlichen Alterungsprozesse eingetrübt hat (Grauer Star) und durch eine Kunstlinse ersetzt werden muss. Sie können dann mit unangetasteter Hornhaut wieder die Freiheit genießen, die für Sie ideale Kunstlinse zu wählen. Aber bis dahin ist noch lange Zeit.
Welche medizinischen Vorraussetzungen bestehen?
Zunächst sollten die Brillenwerte mindestens 2 Jahre stabil sein. Im Auge muss zwischen Hornhaut und körpereigener Linse genug Platz sein um die Linse zu positionieren. Dieser Platz im Auge ist die „Vorderkammer“. Die Vorderkammertiefe sollte 3mm oder mehr betragen. Andere Erkrankungen am Auge sollten nicht vorliegen, hier kann aber im Einzelfall abgewogen werden inwieweit diese einer Linsenimplanatation entgegenstehen.
Bei einem IPCL Beratungstermin werden alle wichtigen Parameter erhoben. Nur wenn keine medizinsichen Einwände bestehen kann eine Operation geplant werden.
zum Bild: im OCT-Bild können alle relevanten Werte des vorderen Augenabschnitts genau gemessen werden, im gezeigten Beispiel die Vorderkammertiefe; ein OCT-Bild wird bei jeder Beratung erstellt
Was kostet eine IPCL Operation?
Die chirurgische Korrektur von Fehlsichtigkeit gilt als medizinisch nicht notwendige Leistung zur Steigerung der persönlichen Lebensqualität. Entsprechend übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten grundsätzlich nicht. Bei privaten Krankenversicherungen kann es abhängig vom Tarif zur teilweisen oder vollen Kostenübernahme kommen.
Die Operationskosten beinhalten bei uns alle Vor- und Nachuntersuchungen;
ausser den OP Kosten entstehen keine weiteren
weitere Informationen finden sie in der Herstellerbroschüre zur IPCL: